Tabubruch erfolgreich! Unser Marsch für Menstruationshygiene.

Am 3. Juni war es endlich so weit! Unser Marsch anlässlich des Tages der internationalen Menstruationshygiene fand statt. Im Folgenden werde ich euch einen kleinen Einblick von den Vorbereitungen, Reaktionen und Geschehnissen des Tages geben, denn ohne eure Unterstützung wäre das gar nicht möglich gewesen!!! Mit einer Sache möchte ich Euch nicht auf die Folter spannen; der Marsch war ein voller Erfolg!

Bereits schon im Vorfeld haben wir intensiv für unseren Marsch durch die Innenstadt geworben.
Dafür haben wir einerseits über unsere Social Media Kanäle die Informationen geteilt, aber auch die lokalen Radiosender genutzt, um eine einstündige Live-Sendung zu schalten. Hier hat unsere Lionne-Freiwillige Maria mit zwei togolesischen Hebammen über die Menstruation, im Vergleich heute und damals, gesprochen. Nebenbei hatten wir außerdem die Möglichkeit, unsere wiederverwendbaren Lionne Stoffbinden vorzustellen. Die Radiosendung lief super und war in weiten Teilen Kpalimés zu hören.

Die letzten Tage vor dem Marsch waren von intensiven Vorbereitungen und (ich möchte auch ehrlich sein) Stress geprägt. Unsere deutschen IVA-Freiwilligen haben die Plakate und Banderole mit ihren kreativen Sprüchen gestaltet und bemalt, während die togolesischen IVA-Mitarbeiter: innen den Veranstaltungsraum vorbereitet und sich um organisatorische Angelegenheiten gekümmert haben. Es war ein wunderbares Zusammenspiel des IVA-Teams, das den Erfolg dieses Tages ermöglicht hat.

Um 13 Uhr trafen wir uns an einer nahegelegenen Schule für den Start des Marschs. Langsam, aber stetig trafen immer mehr Menschen ein. Eine Tanzgruppe und ein Blasorchester schlossen sich uns an und machten ordentlich Stimmung! Gemeinsam haben wir uns um 14 Uhr Richtung Innenstadt auf den Weg gemacht. Viele Menschen schauten uns vom Straßenrand aus zu, einige tanzten sogar mit oder begleiteten uns bei unserem Marsch. Es war eine beeindruckende und ermutigende Erfahrung zu sehen, wie viele Menschen sich unserer Bewegung angeschlossen haben. Persönlich kann ich sagen, dass ich es bis heute nicht glauben kann, dass wir mehr als 170 Menschen mobilisieren konnten! Mit lauten Rufen und musikalischer Unterstützung haben wir uns für die Enttabuisierung der Menstruation stark gemacht.

Als wir schließlich beim Rathaus ankamen, verteilten wir uns im Veranstaltungsraum und lauschten den Reden von Maria und Perel, dem Koordinator von IVA. Eigentlich hatten wir noch zwei weitere Redner: innen eingeladen, jedoch sind diese nicht erschienen. Trotzdem haben wir das Beste aus der Situation gemacht und uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Nach den Reden von Perel und Maria haben wir unsere Binden-Tombola veranstaltet. Diese kam hervorragend an und viele Menschen hatten bereits im Vorfeld Tickets erworben. Ich kann euch versichern, dass zahlreiche Mädchen und Frauen mit strahlenden Gesichtern und einem Stoffbindenset nach Hause gegangen sind.

Der Tag war ein voller Erfolg, denn wir haben nicht nur mehr Menschen auf unser Projekt aufmerksam gemacht, sondern haben auch den internationalen Tag der Menstruationshygiene gebührend gefeiert.

Dank eurer großzügigen Spenden und Unterstützung konnten wir diesen Tag zu einem wahrhaft bedeutsamen Ereignis machen. Wir möchten uns herzlich bei jedem: r Einzelnen von euch bedanken, der dazu beigetragen hat, dieses Projekt zu ermöglichen und unsere Mission voranzutreiben.

Also lasst uns unseren Erfolg feiern und ehrgeizig in die Zukunft gucken, denn es gibt noch vieles zu tun!

Weiterhin wollen wir unsere Arbeit mit einem Kamera Stativ professionalisieren, um unsere Öffentlichkeitsarbeit und PR zu verbessern, so dass wir zukünftig mehr Spender: innen, Unternehmen und Stiftungen mit qualitativ hochwertigen Videos erreichen, die unser Lionne-Projekt unterstützen und sich gegen die Perioden Armut in Togo einsetzen. Kannst du uns bei dieser Anschaffung unter die Arme greifen?

Natürlich werde ich Euch weiterhin am Laufenden halten, was so Schönes bei uns vor Ort in Togo passiert.