Workshops für mehr Selbstbestimmung von Mädchen und Frauen in Togo!

In diesem Beitrag wollen wir Dich über die Fortschritte von Lionne informieren. Seit Ende Januar wurden für fünf Gemeinden, Agou-gare, Tove, Noumetsou-Kondji, Kousountou und Hanyigba Dougan sowie in einer Schule in Yokélé Workshops für Mädchen und Frauen geplant. Die Arbeit wurde von der Bevölkerung und von den traditionellen Ortsvorständen gut aufgenommen! Durch die Bereitschaft das Programm zu bewerben haben in drei der Dörfer jeweils zwischen 70 und 90 Frauen teilgenommen. In den anderen beiden Dörfern wurde leider im Vorhinein nicht genügend Werbung gemacht, sodass kaum Frauen erschienen sind.

Ziel der Workshops ist es, Menstruationsarmut und ungewollte Schwangerschaften zu reduzieren und der Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten präventiv entgegenzuwirken. Zugleich sollen Umweltschutz und die wirtschaftliche Stärkung der Frau in Togo gefördert werden. Durch die interaktive Gestaltung konnten die Referentinnen den Teilnehmenden die biologischen Hintergründe des Menstruationszyklus auf verständliche Weise erklären und weitere Fragen rund um das Thema beantworten. Dies ist auch ein wichtiger Schritt um die bestehenden Vorurteile abzubauen.

Die Frauen waren besonders begeistert von dem anschließenden Nähatelier. Den bis zu 40 Teilnehmerinnen wurde dort gezeigt wie die Stoffbinde genäht werden, um damit die eigene Menstruation selbst in die Hand nehmen zu können. Insgesamt war das Feedback wieder sehr positiv. Deshalb möchten wir nun ein paar Zitate von Frauen aus Togo, die an den Workshops teilgenommen haben, mit Dir teilen.

Frau Déborah aus Tove: ,,Eine afrikanische Frau sollte während der Menstruation ihre eigenen Binden waschen, anstatt Wegwerfbinden zu verwenden, die die Natur verschmutzen“.

Mama Yawa aus Noumetsou-Kondji: ,,Ich werde mich nicht mehr schämen, wenn ich meine waschbaren Binden in der Sonne trockne☀️. Diese Ausbildung wird es mir ermöglichen, Geld zu sparen und meine eigenen waschbaren Binden herzustellen“.

Pastorenmama aus Agou-gare: ,,Diese neue Bindenform erinnert mich an die alte Methode unserer Mütter, die uns vor Kontraktionen und Vaginalinfektionen bewahrt und den Kauf von Vanias (Einwegbinden) überflüssig macht.“

Im weiteren Verlauf möchte Lionne zudem die Aufklärungsarbeit in Schulen ausweiten. Dafür haben Perel und Emily mit dem Direktor einer großen Schule gesprochen und sind zuversichtlich, dass in den nächsten Wochen mit der Aufklärungsarbeit begonnen werden kann. Um möglichst viele Schüler:innen erreichen zu können, brauchen wir Deine Unterstützung! Mit Deiner Spende kannst Du die Arbeit von Lionne voran bringen und die Chancengleichheit von Mädchen und Frauen in Togo fördern.

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